Beste Wetterbedingungen für einen erfolgreichen Spendenlauf
Am Sonntag, den 8. April 2018, hatte der Zoo Heidelberg erneut zum Spendenlauf für die Lemuren aufgerufen. Knapp 470 Läufer waren für den Affenlauf 2018 gemeldet. Bei bestem Wetter konnte Frank-Dieter Heck, kaufmännischer Geschäftsführer, pünktlich um 9 Uhr den Start freigeben.
Auf den eigens für den Lauf gestalten Laufshirts zeigte sich einer der tierischen Gewinner des diesjährigen Spendenlaufs, denn die Läufer liefen in diesem Jahr erneut für die Ausgestaltung des neuen Außengeheges für die Lemuren im Zoo Heidelberg. Kronensifaka „Daholo“, der noch in diesem Jahr gemeinsam mit den beiden Kattas „Rambo“ und „Bato“ im neuen Gehege zu sehen sein soll, zierte das Laufshirt. So fand auch der Start des Laufs in unmittelbarer Nähe des Affenhauses statt. Die Laufroute verlief im Zoo vorbei an Ziegen und Schafen, Rhesusaffen, Kamelen, Löwen, Flamingos und Elefanten. Außerhalb des Zoos führte die Strecke an der Tiergartenstraße entlang bis hinter die TSG-Heidelberg-Anlage. Von dort ging es „rüber“ ans Neckarufer und weiter in Richtung Wehrsteg, bevor die Läufer zurück im Zoo noch die Explo-Halle passierten. Mit einer kleinen Steigung endete die Strecke wieder am Affenhaus. Jeder Läufer konnte sich entscheiden, ob er die etwas über 3.000 m lange Strecke einmal, zweimal oder dreimal absolvierte.
Glückliche Gewinner
Nach knapp eineinhalb Stunden waren alle Starter wieder gut im Ziel angekommen. Der schnellste Läufer in drei Runden, Daniel Back, war bereits nach 36 Minuten und 39 Sekunden im Ziel. Die schnellste Läuferin in drei Runden, Nadine Schnell, absolvierte die gut neun km lange Strecke in 46 Minuten und 17 Sekunden. Die Schnellsten in zwei Runden waren Linnea Ueberle (31:41 min) und David Sondheim (29:52 min). Nach einer Runde liefen Marlene Adolf (13:54 min) und Jürgen Adolf (13:55 min) als Schnellste über die Ziellinie. Alle Läufer können die Einzelwertungen des Affenspendenlaufs auf der Webseite des Zoos ab sofort online einsehen.
Ein großes Dankeschön an alle Sponsoren, Unterstützer, Läufer und Helfer
Zoodirektor Dr. Klaus Wünnemann dankte den Teilnehmern für ihr persönliches Engagement sowie allen Helfern und Unterstützern für Ihren Einsatz und versprach, dass der Bau des Außengeheges zügig vorangehen solle: „Die Arbeiten haben bereits begonnen und wir möchten die Anlage noch diesen Sommer eröffnen“. Er dankte auch den Sponsoren, die den Lauf mit Mitteln unterstützten. Neben dem Goldsponsor des Zoos, die Stadtwerke Heidelberg, waren dies u. a. auch HeidelbergCement, die Sparkasse Heidelberg sowie der Marathonshop aus Wiesloch. Mit Unterstützung der Sponsoren und durch die Spenden der Läufer wurde beim Affenlauf 2018 eine Spendensumme in Höhe von rund 9.300 Euro erreicht. „Der Zoolauf ist bei vielen bereits ein fester Termin, sodass wir in diesem Jahr mit 464 Anmeldungen eine neue Rekordzahl verzeichnen konnten. Wir freuen uns, dass so viele Zoo- und Lauffreunde uns erneut mit ihrer Laufteilnahme bei der Umsetzung unserer Projekte unterstützen“, berichtet Frank-Dieter Heck bei der Siegerehrung.
Spendenlauf für das Lemurengehege
Durch die anteilige Spende von 20 Euro je Läufer, die in der Startergebühr enthalten war, wird der Bau eines neuen Außenbereichs für die Lemuren finanziell unterstützt. Die Lemuren erhalten einen neuen großen Außenbereich am Menschenaffenhaus. Das 120 qm große und 6 m hohe Gehege bietet den Primaten, die sich gerne auch in Baumwipfeln aufhalten, gute Klettermöglichkeiten. Durch spezielle Verbindungsgänge können sie selbstständig zwischen den Innenbereichen und dem Außenbereich wechseln. Für die Vorbereitung von Beschäftigungsmaterialien und Gestaltungselementen werden die Wirtschaftsbereiche für die Tierpfleger vergrößert. Große überdachte Glasscheiben werden den Zoobesuchern viel Einblick in die beiden teilbaren Gehegebereiche bieten, um die beiden auf Madagaskar heimischen Affenarten – Sifaka und Kattas – bei ihren akrobatischen Kletterkünsten zu beobachten. Dem Kronensifaka „Daholo“ gilt dabei besondere Aufmerksamkeit. Der Zoo Heidelberg ist der erste deutsche Zoo, der gemeinsam mit sieben weiteren Zoos in Europa an einem Schutzprojekt für die stark vom Aussterben bedrohten teilnimmt. Im Rahmen dieses Projekts werden sowohl die Population in den Zoos als auch Individuen einer Wildtierpopulation aus einem Schutzgebiet auf Madagaskar koordiniert.